Critical Thinking
Die Herausforderungen der Zukunft in der heutigen komplexen und hochvernetzten Welt sind ungewiss. Um mit dieser Ungewissheit umgehen zu können, müssen Hochschulangehörige fähig sein zur kritischen Reflexion des vermittelten Wissens und der eigenen Ansichten, zur verantwortungsvollen Weitergabe von Wissen an Gesellschaft und Wirtschaft und zum darauf aufbauenden verantwortungsbewussten Handeln.
Critical thinking ist die Fähigkeit, verschiedene Positionen, Sicht- und Handlungsweisen oder Anspruchshaltungen zu unterscheiden, sie kritisch (und selbstkritisch) zu hinterfragen, die schlechten auszuscheiden und sich unter den verschiedenen verbleibenden Positionen für die aktuell beste entscheiden zu können. Bei Critical Thinking ETH geht es um Bildung im Sinne einer Befähigung und Förderung (enabling / facilitation) kritischen Reflektierens zur Bewältigung der noch unbekannten Herausforderungen der Zukunft. Dazu gehört auch die Förderung einer akademischen und betrieblichen Kultur, welche kritisches Denken, Hinterfragen und Handeln im obengenannten Sinn aktiv unterstützt.
Damit wesentlich verbunden ist die Befähigung von Studierenden und Mitarbeitenden zur Weitergabe von Wissen und technischem Knowhow an Gesellschaft und Wirtschaft, zur Aufklärung über aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze sowie zur Gewährleistung eines verantwortungsvollen Wissenschafts-Technologie-Transfers.
Zur Erreichung dieser Ziele konzentriert sich Critical Thinking ETH auf die Ebenen Individuum, Institution/Akademie und inhaltliche Schwerpunktthemen sowie auf die drei Ansprechgruppen Akademischer Nachwuchs (Studierende/Doktorierende), Akademische Kader (Dozierende/Forschungsleitende) und Gesamtinstitution (Leitungsgremien, Stäbe, Personal, Infrastruktur, Governance). So wird eine inhaltliche Fokussierung angestrebt, die es gleichzeitig ermöglicht, die Kultur des kritischen Denkens gezielt in alle relevanten Tätigkeitsbereiche der ETH hineinzutragen.
